Im Augsburger Frieden von 1555 wird festgelegt, dass sich
die Religion der Bevölkerung vom Landesherrn bestimmt wird. Nur in der freien
Reichsstadt Augsburg waren beide Konfessionen per Stadtverfassung gleichberechtigt
vertreten. Der Dreißigjährige Krieg 1618-1648 hinterließ auch in Augsburg seine
Spuren: am 8. August 1629 hob der Kaiser diese Gleichstellung zu Gunsten der
Katholiken auf.
Das Kriegsende war quasi auch der Friedensschluss zwischen den
beiden Konfessionen und Augsburg wurde Paritätische Reichsstadt und seit dem 8.
August 1650 wird seither das Friedensfest begangen. In Augsburg ist der Tag bis
heute ein Feiertag.